Der Aderlass wurde im Mittelalter häufig als Umstimmungs und Ausleitungs verfahren eingesetzt der den Körper wieder ins Gleichgewicht bringen soll. Die Fließeigenschaft des Blutes wird Positiv beeinflusst. Durch das entnehmen einer bestimmten Menge Blut wird der Körper zur Neubildung angeregt dafür strömt aus den Zellzwischenräumen eiweißarmes sogenanntes Exsudat in die Blutgefäße. Es sorgt für die Verdünnung des Blutes, senkt den Anteil der roten Blutkörperchen, diese können sich dadurch leichter Bewegen und das Blut fließt besser. Insgesamt werden so schlechter durchblutete Areale wieder besser versorgt.

Der Aderlass kann Entzündungen entgegen wirken, schädliche Stoffe ausleiten und eine beruhigende, krampflösende und schmerzstillende Wirkung haben.
Er kommt zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen und zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen, Gicht und Durchblutungsstörungen zum Einsatz.